Das Theaterprojekt Gourrama geht aus von Friedrich Glausers gleichnamigem Roman und probt diesen während fünf Wochen in der bblackboxx (Kunstraum an der Stadtgrenze von Basel, in unmittelbarer Nachbarschaft des Ausschaffungsgefängnisses und dem Empfangs- und Verfahrenszentrums für Asylsuchende).

                    von/mit: Jonas Gillmann (Regie), Beat Vögele (Tunes), Peter Grünenfelder (Performance),
                    Susanne Schär & Peter Spillmann (Intervention).

Friedrich Glauser verliess 1921 die Schweiz, nachdem er von den Behörden entmündigt und mehrfach inhaftiert wurde, und verbrachte die folgenden zwei Jahre in der Fremdenlegion. Die Erfahrungen dieser Schule der Verzweiflung, wie Glauser die Zeit nennt, schilderte er in dem Text Gourrama, an dessen Ende heisst es: Also: Die Zeit ändert sich nicht, die Herzen ändern sich nicht. Was ändert sich? Die Umgebung.

Das Theaterprojekt Gourrama nimmt Passagen aus Glausers Roman und setzt diese in eine Umgebung, in der sich durch die hier allgegenwärtige Ausgrenzung, Kontrolle und prekäre Migration eine Verwandtschaft zu Glausers Erfahrungswelt erzählen lässt. (Jonas Gillmann)



Material visuelle Intervention: Dachlatten, Schrauben, Gaze.

 

 

 

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